Goldmünzen und ihre Merkmale

Die Beliebtheit von Goldmünzen war schon immer sehr hoch. Dies gilt nicht nur für Sammler, sondern besonders für Menschen, die auf der Grundlage einer sicheren Anlageform investieren wollen. Für welche Münzen kann man sich aber unbesorgt entscheiden? Sind Goldmünzen auch für Einsteiger geeignet und welche Münzen sind heutzutage beliebt?

 

Die Klassiker unter den Goldmünzen

Die wahrscheinlich berühmtesten Goldmünzen der Welt sind der Wiener Philharmoniker, das Maple Leaf und der Krügerrand. Besonders als Anfänger ist es natürlich schwer, den Durchblick zu bewahren. Aber worin bestehen die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen echten Klassikern?

 

Die Münze Wiener Philharmoniker

In Österreich wird die Goldmünze Wiener Philharmoniker seit 1989 hergestellt. Schon ein Jahr danach war sie die populärste Goldmünze in ganz Europa. Anschließend wurde sie auch mehrfach zur bestverkauften Goldmünze der Welt und wurde in den ersten 15 Jahren stolze 8,2 Millionen Mal verkauft. Zudem ist sie die bislang einzige Anlagemünze, welche auch einen Euro-Nennwert hat. Seit der ersten Ausgabe kann man auf den Prägungen die Instrumente des Wiener Orchesters erkennen. So sind unter anderem ein Horn, ein Fagott und ein Cello dargestellt, während die Rückseite die Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins präsentiert. Die Münze dient in den häufigsten Situationen als pures Wertobjekt, das zu Edelmetallkursen geführt wird.

 

Der Krügerrand

Die beliebteste Goldmünze der Welt ist der Krügerrand. Mittlerweile gibt es über 50 Millionen hergestellte Exemplare, die genau eine Unze schwer sind. Sie wurde zum ersten Mal im Jahr 1967 herausgegeben, bevor die südafrikanische Edelmetallverarbeitung Rand Refinery sie als Anlagemünze durchsetzen konnte. Die Besonderheit dieser Münze ist, dass sie selbst als Zahlungsmittel benutzt werden kann, jedoch keinen konkreten Wert hat. Der tatsächliche Wert hängt natürlich vom jeweiligen Goldpreis ab. Der Krügerrand ist einfach an seinem rötlichen Schein zu erkennen, der durch die Goldlegierung hervorgerufen wird. Die Münze besteht im Ganzen zu 916,67 Teilen aus Gold und zu 83,33 Teilen aus Kupfer. Der Kupferanteil macht die Münze nicht nur optisch interessant, sondern auch deutlich widerstandsfähiger. Trotzdem enthält eine Münze exakt eine Unze, also 31,1 Gramm Feingold. Der Krügerrand hat den großen Vorteil, dass er eine sehr starke Umlauffähigkeit hat, da er weltweit sowohl von Banken als auch von Händlern sehr geschätzt wird. Investoren können hier Gewinne erzielen, da der Preisunterschied zwischen An- und Verkauf sehr niedrig ist.

 

Die kanadische Maple Leaf Goldmünze

Der Maple Leaf stammt aus Kanada und wird hier seit 1979 herausgegeben. Nach dem Krügerrand ist sie die zweitpopulärste Goldmünze der Welt. In Kanada gilt sie auch als offizielles Währungsmittel, wobei der Goldwert jedoch deutlich höher ist als ihr eigentlicher Kurswert. Auf der Münze ist als Kennzeichen ein Ahornblatt eingeprägt, darüber hinaus sind die kanadische Flagge und das kanadische Staatsoberhaupt, Königin Elizabeth II. zu erkennen. Der große Vorteil der Münze aus Kanada ist, dass sie durch die Laserprägung sehr fälschungsresistent ist. Weiterhin können Investoren von den günstigen Konditionen der Münze Gebrauch machen. Die Goldmünze wird heutzutage weiter produziert. Jährlich werden in Kanada Stückzahlen im sechs- bis siebenstelligen Bereich hergestellt.

(FA)