Edelmetall Gold: Von der Münze zum Goldchart

Edelmetall Gold, es hat viele gute Eigenschaften, es lässt sich gut verarbeiten und ist äußerst dehnbar. Zudem besitzt es eine unvergleichliche Farbe und dauerhaften Glanz. Sauerstoff, Kohlendioxid und andere Gase haben durch die hohe Dichte keinen verunreinigenden Effekt auf Gold. Bei diesen Eigenschaften verwundert es kaum, dass Gold schon in den Anfängen der Menschheitsgeschichte eine bedeutende Rolle gespielt hat.

Edelmetall Gold – vielseitige verwendbar

Es diente schon früh als Schmuck, Kulturgegenstand oder Zahlungsmittel. Funde von verarbeitetem Gold konnte man auf Anfangs der Bronzezeit vom Übergang der Steinzeit zurück datieren. Die Totenmaske des ägyptischen Pharao Tut-Ench-Amun (Bild) zählt wohl als einer der größten Funde bei dem das Edelmetall vorkam.

Gold Goldmaske des Pharao Tut-Ench-Amun
Gold Goldmaske des Pharao Tut-Ench-Amun

Erste Goldmünzen die den Gebrauch als Zahlungsmittel festigten, datierte man auf das Jahr 610 und wurden allem Anschein nach in Lydien geprägt, dem Reich des legendärem Krösus.
Die Goldgewinnung aus geologischen Lagerstätten war in der Antike zwar vergleichsweise einfach, dennoch wurden schätzungsweise 75 % der gesamten, jemals geförderten Goldmengen erst seit 1910 gewonnen.

Goldcharts um den Werteverlauf des Goldes festzulegen

„Bis in das 18. Jahrhundert lässt sich der Goldpreis, der für eine Unze Gold in Dollar zu zahlen ist, zurück verfolgen. Goldcharts machen dies möglich“, so Prof. Dr. Uwe Starke, Geschäftsführer der Partumgold Deutschland GmbH.  Größere Schwankungen der Preise im Goldchart waren vor dem Jahr 1970 kaum zu vermerken. Nur eine kleine Ausnahme stellte der Britisch-Amerikanische Krieg(1812-1814) und der amerikanische Bürgerkrieg(1861-1865) dar. Aber nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen können den Goldchart beeinflussen. Auch finanzpolitische Entscheidungen sind ausschlaggebend. Der sogenannte Nixon-Schock von 1971, bei dem der damalige US-Präsident Richard Nixon die Garantie für den Umtausch von US-Dollar in Gold aufhob und damit den Goldstandart endgültig aufhob und das Bretton-Woods-System zu Fall brachte war einer dieser finanzpolitischen Entscheidungen. Diese sollte den Goldchart am Ende einen Sprung auf das fünfzehnfache innerhalb von 10 Jahren verschaffen. Nach einer 20 jährigen „Konsolidierungsphase“ setzt sich dieser Trend seit der Jahrtausendwende fort.

Fördermengen stark angehoben

Sinkende Goldpreise, die Charttechnikerern als „Flagge“ sichtbar wird, geht einher mit dem folgenden Anstieg der Produktion. In den Jahren 1980-2000 wurde die jährlich geförderte Menge an Gold mehr als verdoppelt. Südafrika war bis zum Jahr 2007 über 100 Jahre lang der größte Goldproduzent der Welt. Durch den Anstieg der Goldförderung in China und der rückläufigen Produktion am Kap der guten Hoffnung, verdrängten die Chinesen die Südafrikaner vom ersten Platz der Goldproduzenten.