Zentralbanken ziehen ihr Gold von der Federal Reserve ab

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres gingen die Goldbestände im Tresor der New York Federal Reserve um 87 Tonnen zurück. Die ausländischen Zentralbanken holen ihr Gold aus den USA nach Hause.

Gold New York Federal Reserve
Seit dem 2007 gehen die Gold-Bestände bei der New York Federal Reserve immer weiter zurück. (Grafik: Zero Hedge)

Im Jahr 2014 holte die Deutsche Bundesbank 120 Tonnen Gold aus den Tresoren der Federal Reserve in New York zurück nach Deutschland. Dann überführten die Niederland 122 Tonnen Gold zurück in die Heimat.

Und im Mai dieses Jahres kündigte auch Österreich an, künftig den Großteil seines ausländischen Goldes in Wien oder in der benachbarten Schweiz zu lagern. Das österreichische Gold lagert derzeit vor allem bei der Bank of England.

New York Federal Reserve verliert weiter an Gold

Doch die aktuellen Daten der Federal Reserve zeigen, dass der Goldabfluss aus dem Tresor der Zentralbank nicht nur anhält, sondern sich sogar beschleunigt. Der Goldtresor der Federal Reserve an der New Yorker Adresse 33 Liberty Street ist der größte der Welt und befindet sich tief unterhalb der Erde.

Wie die vom Finanzblog Zero Hedge erstellte Grafik zeigt, wie sich die bei der New York Fed gelagerte Goldmenge seit Februar 2014 von 6.195 Tonnen auf 5.807 Tonnen Ende Juli abgenommen hat. Das ist ein Abfluss um rund 6,4 Prozent in nur zweieinhalb Jahren.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres gingen die Goldbestände im Tresor der New York Fed um 87 Tonnen zurück. Noch Anfang 2007 hielt die Federal Reserve 6.606 Tonnen physisches Gold. Seitdem sind die Bestände in zwei Schwüngen erheblich gefallen.

3 Kommentare

  1. Deutschland soll sich beeilen zu bekommen was ihm zusteht. Ich bin mir nicht sicher ob die nicht weniger physisches (echtes)Gold haben als man anvertraut bekommen hat. Ist ja auch auffällig dass der Abfluss immer deutlich limitiert wird (und das ist sicher nicht nur externen Faktoren geschuldet).

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